9. & 10. Tag: Rückreise und Nancy

Posted by reinhard on Juli 20, 2014  /   Posted in Allgemein

Heute ist Mittwoch, morgen hat Kerstin Geburtstag und am Freitag muss ich das Womo beim Vermieter abgeben. Beim Frühstück, das wir wieder draußen in der Sonne genießen, erklärt mir meine liebe Frau, dass sie ihren Geburtstag nicht den ganzen Tag quer durch Frankreich fahrend erleben möchte. Also beschließen wir, heute unsere Zelte abzubrechen und die Heimreise anzutreten. Tisch und Stühle sind schnell im Laderaum verstaut, das Elektrokabel aus dem ”vorsintflutlichen” Anschlusskasten abgezogen, aufgerollt und eingepackt und bald kann es los gehen.

Wir nehmen die Strecke entlang der Küste bis Fécamp, weil wir einfach noch mal den Blick auf diese wunderbare Landschaft mit der hellen, manchmal richtig weißen Steilküste und dem türkisblauen Meer genießen wollen. Dann geht es Richtung Autobahn und bei Yerville erreichen wir diese, ziehen an der Mautstation unser Ticket und freuen uns über die Tatsache, dass nur wenige Autos mit uns unterwegs sind. Bei Amiens erfolgt der obligatorische Tank- und Einkaufsstop. Ich kann diesen Haltepunkt nur jedem, der diese Route fährt (zum Beispiel auch in die Bretagne) empfehlen. Während der Weiterfahrt besprechen wir, die kommende Nacht in Nancy zu verbringen, mit der Absicht, uns unsere Partnerstadt morgen etwas ausführlicher anzuschauen.

Der Stellplatz am Port St. Georges ist relativ bald gefunden aber leider schon voll belegt. Das ist sehr schade, denn von da kann man in wenigen Minuten zu Fuß das historische Zentrum Nancys erreichen. Uns bleibt nur auf den großen Campingplatz im Vorort Villers-les-Nancy auszuweichen, wo es genügend freie Plätze hat. Am Donnerstag früh fahren wir wieder hinunter an die Meurthe (der Fluß, der durch Nancy fließt) und parken auf einem großen kostenlosen Platz beim Nautic Centre.

Mit den Rädern fahren wir dann hinein in die Altstadt bis zum Place Stanislas, wo wir sie beim Office de Tourisme anketten. Zu Fuß erkunden wir dann die Innenstadt, die sehr viel zu bieten hat und sicher einen Tages- oder Wochenendausflug wert ist. Am frühen Nachmittag geht es dann wieder zum Womo und auf die Heimreise. Gegen 17 Uhr erreichen wir Karlsruhe.

Fazit:

Wir sind etwas mehr als 2.000 Kilometer mit dem Wohnmobil gefahren; etwa 85 % davon waren Hin- und Rückreise auf der stressfreien aber gebührenpflichtigen französischen Autobahn. Wir freuen uns, eine sehr schöne und interessante Gegend kennen gelernt zu haben. Dies mit dem Wohnmobil zu tun ist sicher nicht die einzige Möglichkeit, aber wir meinen es ist wegen der absoluten Ortsunabhängigkeit die ideale. Die Zeit verging wie im Flug und war genau genommen etwas kurz; besser wären runde drei Wochen inklusive Hin- und Rückreise gewesen. Ich denke, wir waren nicht das letzte Mal in der Normandie.

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