4. Tag: Von Dieppe nach St-Valery-en-Caux

Posted by reinhard on Juli 20, 2014  /   Posted in Allgemein

Von Dieppe nach St-Valery-en-Caux

Als wir aufwachen tröpfelt es auf das Dach des Womos. Ein Blick aus dem Dachfenster verheißt nichts Gutes. Egal; wir können das weniger gute Wetter ja nutzen, um ein Stück weiter zu fahren. Kerstin studiert die Karte, sucht die Markierungen von Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung (man will ja nichts verpassen) und bestimmt das Chateau de Miromesnil zu unserem nächsten Ziel. Dort soll es einen wunderschönen Park und einen noch interessanteren Garten geben. Nach dem Frühstück brechen wir auf und nach weniger als einer halben Stunde Fahrt haben wir den Parkplatz des Chateaus erreicht. Mittlerweile haben sich die dunklen Wolken verzogen, sogar die Sonne schaut hie und da wieder heraus. Wir nehmen die Kameras und laufen Richtung Schloss.

Aus dem Schlosshof kommt uns ein Herr entgegen, öffnet die schmiedeeiserne Tür und zeigt uns den Weg zur Billeterie; er erlaubt uns auch explizit den wunderbar geschorenen Rasen zu überqueren. Wir lösen brav unsere Tickets für den Garten (auch Teile des Schlossinneren können besichtigt werden; wollten wir aber nicht) und überqueren den Schlosshof erneut, Richtung Gartenpforte. Der Duft, der uns dann empfängt ist nicht zu beschreiben und es erweckt in mir den sehnlichsten Wunsch, das man bald nicht nur Bilder und Töne sondern auch Düfte festhalten und andern Leuten zugänglich machen kann. Während der Himmel immer freundlicher wird, fotografieren wir ca. eineinhalb Stunden lang die Blumen und Pflanzen auf dem 2500 m² Gartengelände. Bis auf ein junges französisches Paar sind wir alleine da. Nach einem kurzen Rundgang durch den großen aber nicht aufregenden Schlosspark fahren wir weiter. In Offranville werfen wir einen Blick auf das Taubenturmmuseum, gehen aber nicht hinein. Taubentürme waren früher in der Normandie ein Zeichen für Wohlstand. Je reicher der Besitzer, um so schöner war sein Taubenturm gestaltet…oder umgekehrt. Wir fahren zur Küste, nach Varengeville-sur-Mer. Dort ist eine wunderschöne Kapelle (mit Friedhof ) hoch oben auf den Klippen. Die hier beerdigten Fischer und Seefahrer können von ihrer letzten Ruhestätte ihr geliebtes Meer ”sehen”.

Der Andrang an Besuchern ist mäßig, so gelingen nahezu alle Fotos ohne störende ”Fremdlinge”.

Im gleichen Ort be- suchen wir noch ein altes Herrenhaus, den Manoir dAngo, bevor wir dann an der Küste entlang zu unserem Tagesziel, dem Hafenstädtchen StValeryenCaux gelangen. Dort gibt es wieder einen total überfüllten Stellplatz für Womos, direkt am Hafen. Uns ist das viel zu eng und deshalb fahren wir den nahegelegenen Campingplatz an, wo es jede Menge freie Stellplätze hat. Noch während des Abendessens beginnt es zu regnen…mal sehen, wie es morgen sein wird.

 

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