Reisetagebuch 5. Tag: Rambotour und nach Ciego de Áviles

Posted by reinhard on Januar 13, 2015  /   Posted in Allgemein

So., 29.12.2014. Das Frühstück gestaltet sich heute recht problematisch. Durch die Vollbelegung des Hotels ist der Frühstücksraum überfüllt und wenn man endlich einen Platz ergattert hat, fehlt es an Geschirr und Besteck. Schließlich betreten wir sogar die Küche, um von dort zwei frisch gespülte Tassen und Messer zu erhalten. Nach dem Auschecken verstauen wir unser Gepäck im Laderaum des Busses und besteigen dann einen von zwei nebenan wartenden russischen “Rambo-Trucks”, die wir ja vom Vorabend schon kennen. DSCF1675Wir fahren zunächst zum nahegelegenen Kaffee-Museum. Nach Yunis Aussage gedeiht hier im Gebirge der beste Kaffee Kubas, eine Arabica-Sorte. Wir besichtigen die diversen historischen Werkzeuge, die in zwei Hütten ausgestellt sind und genießen dann an der Bar einen frisch gebrühten “echten” Arabica. Der Geschmack überzeugt. Dann geht es auf den Trucks etwa eine halbe Stunde durch die wunderbare Berglandschaft, vorbei an armseeligen Bauernhäuschen und kleinen Kaffee- und Bananenplantagen. Wir erreichen den Anfang eines Wanderweges und verlassen die Trucks. Drei Teilnehmer, die etwas schlecht zu Fuß sind bleiben zurück und wir beginnen unsere Wanderung.

Kaffeestrauch

Kaffeestrauch

Zunächst geht es durch eine Kaffeeplantage, in der Bauern beim Ernten der roten Kaffeebohnen sind. Ein “Vorarbeiter” auf einem Pferd kontrolliert sie. Yuni erklärt, dass die Frauen, die wir sehen, ausnahmsweise heute aus der Stadt gekommen sind und mithelfen, weil Sonntag ist.

Kaffeeernte

Kaffeeernte

Der Weg führt durch eine Art Urwald meistens bergab mit vielen Stufen, bis wir an einem Wasserfall ankommen, wo wir eine kleine Pause einlegen, damit sich die Gruppe wieder sammeln kann. Dann geht es eben weiter zu einem See, der vom Wasserfall gespeist wird. DSCF6602Dass der See auftauchen würde war uns bekannt und so haben viele Teilnehmer ihre Badesachen mitgenommen. Im Wald ist eine provisorische Umkleide aufgebaut und schon nach wenigen Minuten sind die meisten Wanderer im Wasser.

Als sich alle genügend abgekühlt und wieder umgezogen haben, geht es weiter und nach insgesamt etwa zweieinhalb Stunden erreichen wir das Ende des Wanderpfades, wo ein kleines Restaurant auf uns wartet. Zur Begrüßung gibt es einen Drink, dessen Namen ich bereits wieder vergessen habe und dann essen wir da zu Mittag. DSCF1669Der gegrillte Hähnchenschlegel schmeckt ausgezeichnet. Hinter dem Restaurant warten unsere Trucks, die uns dann weiter zu dem auf der befestigten Straße wartenden Bus bringen. Wir steigen um und fahren hinab an die Küste, vorbei an Trinidad, weiter nach Osten bis nach Sancti Spiritus.

DSCF1677Dieser Ort bietet die älteste Brücke Kubas, eine durch ihre Farbgebung interessante Kirche und einen schönen Hauptplatz, von dem aus sich eine kurze Fußgängerzone erstreckt, die ein paar DSCF1686Einkaufsmöglichkeiten bietet. 1514 von den Spaniern gegründet, feierte die Stadt also letztes Jahr ihren 500sten Geburtstag worauf mehrere große Glocken in der Fußgängerzone aufmerksam machen.DSCF1691

Nach einem kurzen Aufenthalt fahren wir weiter nach Ciego de Áviles, wo wir im schlechtesten Hotel der ganzen Tour übernachten.

Hier geht es weiter.

Tag5

Hier gibt es weitere Fotos von der Wanderung.

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