Heute hat das Womo Pause. Wir nehmen die Räder und fahren hinunter in den Ort, die ganze Strandpromenade entlang bis vor zur Hafenausfahrt von Le Tréport.

Im Bogen führt die Straße dann über eine Hafenschleuse hinüber in die Altstadt von Le Tréport, wo gerade Markt auf dem Parkplatz am Hafen ist. wir schlendern durch die Marktstände und werfen auch einen Blick in die daneben stehende Fischhalle mit ihrem typischen Geruch und dem Gewimmel von Menschen, die in Französisch und Englisch ihre Einkäufe erledigen. Deutsch hört man nicht…macht nix. Dann radeln wir weiter am Casino von Le Tréport vorbei und gelangen an die Stelle, wo der nächste Kreidefelsen beginnt und die Straße mit einer Wendeschleife aufhört und wo ein Schrägaufzug in den Felsen hinein unser Interesse weckt. ]
Vier führerlose Kabinen laufen parallel den Berg hinauf und hinab und verschwinden in einer Art Höhle. Bei Bedarf kann man eine Kabine rufen, indem man auf einen entsprechenden Knopf drückt…wie beim Fahrstuhl im Hotel oder Kaufhaus. Es ist ein Fahrstuhl…und in den beiden äußeren Kabinen dürfen sogar Fahrräder befördert werden…und alles kostenlos. Wir besteigen die nächste Kabine und fahren nach oben, wie wir bald merken durch den Felsen hindurch, auf ein Plateau, wo eine große Christus-Statue am Kreuz über die beiden benachbarten Städte und ihre Strände wacht.

Gegenüber ist ein riesiger kostenpflichtiger Parkplatz und uns wird klar, warum man diesen Fahrstuhl gebaut hat. Mit ihm gelangen die Besucher und Kunden der Geschäfte und Restaurants zum Hafen hinab und wieder hinauf zu ihren Autos.
Wir besteigen die Räder und fahren nun oben (etwa 70m über NN)
die Küstenstraße nach Westen. Wir kommen bald an einem ebenfalls recht großen Stellplatz für Womos vorbei, der auch gut besucht ist. Eine Entsorgungsstation für Abwasser und Chemietoiletten ist vorhanden, ebenfalls eine Frischwasserversorgung, die allerdings kostenpflichtig ist, ebenso wie die Übernachtung. Wir fahren weiter bis zum nächsten Ort, der etwa 5km entfernt ist und natürlich wieder unten am Meer liegt, mache kurze Pause in den Klippen, einige Aufnahmen und drehen dann um und machen das ganze rückwärts.
Wieder in Mers-les-Bains angekommen beobachte ich mehrere Leute, die mit Laptops an der Strandprom- enade sitzen und offenbar im Internet surfen. Schnell hole ich das Smartphone aus der Tasche, schalte den Wifi-Analyzer ein und tatsächlich, entlang der gesamten Promenade ist ein offenes kostenloses Wifi verfügbar. Toller Service! Als wir abends noch mal zu Fuß zur Promenade gehen um die hübschen Häuser im Abendlicht zu fotografieren, nehme ich den Tablet-PC mit [aartikel]B0051UK73E:left[/aartikel]
und lade mir aus dem Netz die Karten der gesamten Normandie für die OsmAnd-App herunter. Nun haben wir also auch ein funktionierendes Navi. Da gerade so ziemlich tiefste Ebbe ist, kann ich relativ weit auf den Kiesstrand raus laufen und mehrere Aufnahmen machen, die ich zu einem Pano zusammen gesetzt habe:
Wenn ich wüsste, wann diese blöden Holzbuden weg geräumt werden, würde ich doch bestimmt über einen
Kurztripp hierhin nachdenken .
