Mit dem Wohnmobil in die Normandie

Posted by reinhard on Juni 29, 2014  /   Posted in Allgemein

1. Die Anreise

erfolgt auf Umwegen; denn eigentlich wollten wir (meine weitaus bessere Hälfte Kerstin und ich) diesen Sommer  nach  Lothringen  und  dort an den Kanälen  mit  dem Fahrrad schöne  Touren  machen  und  die großen Städte (Nancy,  Metz und Verdun)  besuchen,

k_Lothringen_120818_1548_24654  Am Rhein Marne  Kanal

aber, weil es in Lothringen  viel zu heiß ist und außerdem  ein unglaublicher Andrang  von saarländischen Wochenendausflüglern und sonstigen (meist deutschen) Urlaubern herrscht, entschließen wir uns kurzerhand  vom Mittersheimer See aus direkt in die Normandie durch  zu starten. Die 440 Km nach Amiens sind auf französischen Autobahnen auch mit dem Womo in weniger als 5 Stunden  zu schaffen.

Dort  besuchen  wir zunächst  das  große  Einkaufszentrum  (Centre  Commercial), das  direkt  an  der  Au- tobahnausfahrt ”Amiens-Dury” liegt und  wo man  beim Tanken rund  15 Cent pro Liter gegenüber  der normalen Autobahntankstelle spart. Natürlich gehen wir auch  in den riesigen  Supermarkt und  versorgen uns nicht nur mit Lebensmitteln und  Getränken, sondern  kaufen  auch  eine Straßenkarte der Haute Normandie,  denn darauf waren wir nicht vorbereitet und das Navi (Smartphone App) hat keine Frankreichkarte.  Dann  geht es mit ihrer Hilfe weiter Richtung Kanalküste, also nach Nordwesten.  Ziel ist die Hafenstadt Le Tréport. Tatsächlich fahre ich aber Eingangs dieser Stadt am Kreisel eine Ausfahrt zu früh raus und gelange so in die Nachbarstadt Mers-les-Bains, einem Badeort.  Das war gut so. Im Zentrum sehe ich das Hinweisschild  zum Office de Tourisme  und gleich danach einen freien Parkplatz, groß genug um das Womo dort hinein zu manöverieren.  Im Büro erhalten wir mehrere Prospekte über die Stadt und das Umland,  Karten und  eine Liste mit Campingplätzen. Bevor wir uns um einen kümmern, gehen wir die wenigen Meter zur Strandpromenade und sind total überrascht vom Charme  der dort stehenden Häuser,
die größtenteils aus der sog.  Belle Époque stammen.

Mers les bains

Mers les bains

Wir sehen außerdem  am Ende des langen Strandes den ersten Kreidefelsen aufsteigen und beschließen, hier
erst mal Quartier zu machen.  Wir suchen uns auf der Liste den Campingplatz heraus, der am nächsten an der Küste liegt, tatsächlich ist er oben auf halber Höhe des Kreidefelsens mit Blick über Stadt und Strand. Wir  beziehen  einen  schönen  Platz mit Wasser-  und  Stromversorgung und  bereiten unser  Abendessen. Später gehen wir zu Fuß den ungesicherten!!  Weg am Klippenrand  hinauf bis zu der Statue, die von weit her zu sehen ist.

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Der Kreidefelsen von Mers-les-Bains

Dann  sitzen  wir vor  dem  Womo,  beobachten  den  Sonnenuntergang über dem Meer und trinken ein Fläschchen Roten auf unsern Entschluss hierher zu fahren.

 

Fortsetzung folgt

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